abgesehen von den 200 meilen langen weißen und goldenen sandstränden an der ostküste ähnelt korsika einem berg mitten im meer. die griechen nannten es kallisté, „das schönste“. les calanches hat seinen namen von den verwitterten granitfelsen und phantasmagorischen felsvorsprüngen, deren farben je nach tageslicht von allen schattierungen von orange und rosa bis hin zu zinnoberrot wechseln. mit steilen abhängen von bis zu 3.000 fuß zum glitzernden indigomeer darunter wurden ihre erodierten formationen von guy de maupassant als „eine alptraumhafte menagerie beschrieben, die vom willen eines extravaganten gottes versteinert wurde“. außer ende juli und august, wenn die insel von europäischen besuchern überschwemmt wird, bleiben die straßen glücklicherweise menschenleer. ob sie die schmale straße nehmen, die sich durch die torbögen von calanches schlängelt, oder eine, die sich tief in das leere, schroffe landesinnere schlängelt, korsika ist ein ort von erstaunlicher natürlicher schönheit. sein charme erinnert an das alte mittelmeer, nicht französisch oder gar europäisch. die hotels sind klein, individuell und rustikal, mit ausnahme des luxuriösen le maquis am strand, benannt nach dem dichten unterholz aus thymian, lavendel und salbei, das das ungezähmte innere wie ein aromatischer mantel umhüllt – was korsika seinen spitznamen „die parfümierte insel“ gibt.
was: insel, ort, hotel.
les calanches: folgen sie von ajaccio aus der küstenstraße nach norden in richtung calvi. les calanches beginnen 80 km außerhalb von ajaccio.
lemaquis: 18 km südlich von ajaccio in porticcio. tel. 33/4-95-25-05-55, fax 33/4-95-25-11-70; in den usa, tel. 800-525-4800; hotel.le.maquis@wanadoo.fr; www.lemaquis.com. kosten: doppelzimmer ab 165 $ (nebensaison), ab 290 $ (hochsaison). beste zeiten: später frühling, september und oktober. wildblumen bedecken die insel im april und mai.