kardinal richelieu nannte les baux-de-provence einst einen „nistplatz für adler“. umrahmt von den steilen felsschluchten des vai d’enfer (tal der hölle), überblickt die einsame lage von les baux auf einem windgepeitschten plateau weinberge und tausende von olivenbäumen (einige von den griechen und römern gepflanzt), die einige der besten limitierten produktionsweine und olivenöl in südfrankreich. die erstaunliche sammlung von engen, ansteigenden gassen und steinhäusern aus dem mittelalter und dem 16. und 17. jahrhundert von les baux ist heute die heimat lokaler handwerker, die ihre waren an einen stetigen strom von touristen verkaufen. im 17. jahrhundert war kardinal richelieu auf befehl ludwigs xiii. für die zerstörung der überreste der ville morte (tote stadt) verantwortlich; die ruinen dieser klippenburg aus dem 13. jahrhundert und die wälle außerhalb der hauptstadt sind ein romantisches überbleibsel der glorreichen vergangenheit von les baux.
das fürstliche restaurant l’oustau de beaumanière liegt versteckt zwischen den klippen in einem alten provenzalischen herrenhaus in einer grünen oase. speisen unter den gewölbedecken oder auf der terrasse mit blick auf die waldententeiche und der besuch des sagenumwobenen weinkellers von l’oustau sind kulinarische erlebnisse der extraklasse.
was: stadt, restaurant, hotel.
les baux-de-provence: 29 km südlich von avignon, 80 km nördlich von marseille. l’oustaude beaumanière: maussane-les-alpilles. tel. 33/4-90-54-33-07, fax 33/4-90-54-40-46; contaet@oustaudebaumaniere.com; www.oustaudebaumaniere.com. kosten: abendessen 130 $. doppelzimmer ab 170 $. wann: hotel und restaurant geöffnet märz-dez.
beste zeiten frühling und herbst; ansprechend touristenfreie nebensaison.