die Museumsszene

während die einst geteilte metropole berlin in einer in der europäischen geschichte selten zuvor gesehenen flut von stadterneuerung zusammenschmilzt, wurden ihre unerschöpflich reichen kunstsammlungen gemischt, neu organisiert und neu gruppiert. um ihren lang gehegten traum zu verfolgen, die kultur- und kunsthauptstadt nicht nur deutschlands, sondern europas zu werden, haben investoren und regierungen ebenso viel für die neuen museen der stadt ausgegeben wie für neue luxushotels und extravagante einkaufszentren. das eindrucksvollste ereignis war 1998 die wiedervereinigung des dahlemer museums im westen mit dem bode-museum im osten, nun wieder unter einem dach in der eigens errichteten gemäldegalerie am kulturforum (der neuen gemäldegalerie) im stadtteil tiergarten. unter den mehr als 170 museen berlins ist diese konkurrenzlose zusammenstellung in einer ganz eigenen klasse für die breite und tiefe ihrer sammlung von gemälden europäischer meister des 13. bis 18. jahrhunderts. nicht weniger als zwanzig rembrandts bilden allein eine galerie. liebhaber von antiquitäten könnten tage auf der museumsinsel verbringen, einem cache von fünf museen, deren magnet das pergamonmuseum ist, das ausschließlich gebaut wurde, um die kolossale 2. jahrhundert v. chr. zu beherbergen. pergamonaltar (ein 40 fuß hoher griechischer säulentempel mit siebenundzwanzig stufen, die zu ihm führen), 1864 entdeckt und 1902 aus der türkei hierher gebracht. das ägyptische museum enthält die erhabene büste der nofretete – was bedeutet „die schöne ist hier“ –, die vor weit über 3.000 jahren geschaffen und 1912 von deutschen archäologen ausgegraben wurde. hinzu kommt das aufregende neue museum für zeitgenössische kunst, der hamburger bahnhof, der in einem brillant umgebauten bahnhof aus dem 19. jahrhundert untergebracht ist, und sie werden kaum an der oberfläche einer der weltweit bemerkenswertesten sammlungen von kunst aus den anfängen der menschlichen kultur gekratzt haben zur avantgarde von heute, in einer stadt, die verspricht, das schaufenster des landes für das 21. jahrhundert zu werden.

was: website.

gemaldegauerie am kulturforum: im tiergarten, matthaeikirchplatz 8.

museumsinsel und pergamonmuseum: bodestraße 1-3. ägyptisches museum: schloßstraße 70 in charlottenburg. hamburger bahnhof, museum für gegenwartskunst: invalidenstraße 50-51. alle museen: tel. 49/30-2090-55, fax 49/30-2090-5502; aussenamt@smb.spk-berlin.de; www.smb.spk-berlin.de.

kosten: eintritt 3,50 $.

wann: di—so.

 

 

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