cleveland ist seit langem als heimat des angesehenen cleveland orchestra bekannt, aber unter den anderen katalysatoren für den aufstieg der stadt zu einem kulturellen – sogar trendigen – reiseziel war die eröffnung der rock and roll hall of fame (alias rock hall) im jahr 1995 a kühne siebenstöckige i. m. pei-struktur aus glas und porzellan am ufer des lake erie. im inneren zollen interaktive displays zum anfassen, archive und zum nachdenken anregende videos und filme den künstlern, songwritern, produzenten, discjockeys und anderen tribut, die das genre in den 1950er jahren ins leben gerufen und bis heute gepflegt haben. mehr als 100.000 erinnerungsstücke und ergreifende persönliche artefakte aus dem besitz der musikkönige sind ausgestellt, darunter jim morrisons scouts-uniform, janis joplins porsche von 1965 und der eliminator von zz top. sie werden auch die zeugnisse der everly brothers und gekritzelte texte von jimi hendrix zusammen mit seinen viel gequälten stratocaster-gitarren sehen. außerdem gibt es buddy hollys abitur sowie bühnenkostüme von chuck berry, iggy pop und den temptations. sonderausstellungen zielen darauf ab, eine mischung aus musik, geschichte und soziologie zu präsentieren.
das sichtbarste jährliche ereignis der rock and roll hall of fame, die einführungszeremonie, findet weiterhin in den mekkas der musikindustrie in new york und los angeles statt. warum also cleveland? könnte daran liegen, dass alan freed, ein radio-discjockey aus cleveland, 1952 den begriff „rock’n’roll“ prägte, im selben jahr, in dem cleveland den moondog coronation ball, das erste rock’n’roll-konzert, veranstaltete. dies und eine schiffsladung anderer popkultureller kleinigkeiten überschwemmen die rock hall, voller energie, high- und low-tech-augenblick und musik, viel musik.
was: website.
wo: one key plaza, nordküstenhafen. tel 800-764-rock oder 216-781¬7625; www.rockhall.com.
kosten: eintritt 18 $.