der dichter petrarca aus dem 14. jahrhundert hielt den kölner dom mit seinen zwei türmen für eine der schönsten kathedralen der welt. machen sie eine 509-stufen-wanderung zur windgepeitschten galerie hoch oben im 515-fuß-südturm und sie haben den höchsten kirchturm der welt bestiegen, zu seiner zeit das höchste von menschenhand geschaffene bauwerk aller art. es dauerte mehr als 600 jahre, um den dom fertigzustellen. über einigen römischen ruinen wurde mit dem bau begonnen, nachdem friedrich barbarossa köln die reliquien der heiligen drei könige geschenkt hatte, wodurch die stadt zu einem wichtigen wallfahrtsort wurde. sie sind heute noch in ihrem ursprünglichen reliquienschrein aus dem 12. jahrhundert hinter dem hochaltar zu sehen, der selbst aus dem frühen 14. jahrhundert stammt.
begeben sie sich im nahe gelegenen deutsch-römischen museum südlich des doms in eine weit entferntere vergangenheit. beim bau eines unterirdischen luftschutzbunkers im jahr 1941 legten arbeiter antike römische fundamente frei, darunter einen perfekt erhaltenen mosaikboden aus einer römischen händlervilla. sobald sie auftauchen, können sie im wallraf-richartz-museum und im museum ludwig auf der anderen seite des doms in die zukunft zurückkehren. das wallraf-richartz ist in einem riesigen kunstkomplex untergebracht und enthält gemälde aus dem 14. bis 20. jahrhundert. das ludwig widmet sich ausschließlich der kunst des 20. jahrhunderts, seine sammlung kann nur mit der des new yorker guggenheim konkurrieren. tatsächlich können sie 2.000 jahre westliche kunst und architektur betrachten, ohne den schatten der kathedrale zu verlassen.
legen sie am ende des tages die füße hoch im dom hotel, das sich an die große gotische kathedrale schmiegt. das dom hotel bietet stolz einen höflichen, altmodischen, aber freundlichen service, den nur noch wenige hotels anstreben, mit einem verhältnis von mitarbeitern zu verwöhnten hotelgästen, das fast eins zu eins ist. die deluxe-zimmer blicken auf den domplatz und haben einen seitlichen blick auf den dom, der auch vom verglasten atelier am dom, dem sehen-und-gesehen-gartencafé des hotels, bewundert werden kann. ein anblick, der nach einem glas des beliebten kölsch-bieres verlangt, einem leichten, klaren lokalgebräu. dann haben sie einen termin mit der petersglocke, der größten kirchenglocke der welt, die 24 tonnen auf die waage bringt. wenn es die stunde schlägt, wirst du es wissen.
was: standort, hotel.
kathedrale: domplatz.
germano-römisches museum: roncaliipiatz 4. tel 49/221-24438, fax 49/221-24030; roemisch-germanisches-museum@stadt-koeln.de. kosten: eintritt 4 $.
wallraf-richartz-museum und museum ludwig: bischofsgartenstraße 1. tel 49/221-21119, fax 49/221-22629; wrm@wrm.museenkoeln.de.
kosten: eintritt 5 $. domhotel: domkloster 2a. tel. 49/221-20240, fax 49/221-2024444; in den usa: 800-543-4300.
kosten: verdoppelt sich ab 300 $.